Ghule sind Sterbliche, die Vampirblut getrunken haben, ohne selbst zum Vampir zu werden.

Eigenschaften
Während Vampire entstehen, wenn ein Sterblicher so viel Blut an einen Vampir verliert, dass er an die Schwelle des Todes gelangt, und dann seinerseits das Blut eines Vampirs trinkt, reicht die bloße Aufnahme von genügend Vampirblut aus, damit aus einem lebendigen Menschen ein Ghul wird.
Er erlebt vorerst wenig körperliche und geistige Veränderung, allerdings lassen Hunger- und Durstgefühle nach und der Verzehr gewöhnlicher Lebensmittel wird überflüssig. Stattdessen setzt nach wenigen Tagen das Verlangen nach Vampirblut ein.
Wird diesem nicht nachgegeben, stirbt der Ghul zwar nicht sofort, allerdings fängt der Körper bald an, wie eine Leiche zu verrotten und sowohl Intelligenz als auch Bewusstsein schwinden immer weiter. Vollendet ist der Tod erst, sobald der Körper weitestgehend verfallen ist, was je nach Umweltbedingungen Tage bis Jahre dauern kann.
Der regelmäßige Konsum von Vampirblut hält den körperlichen Verfall in Schach und verleiht dem Ghul übernatürliche Körperkraft. Allerdings wird das Verlangen nach diesem Blut mit der Zeit immer stärker und die Abstände, in denen es aufgenommen werden muss, immer geringer.

Behandlung und Heilung
Es gibt bestimmte Pflanzen und Kräuter, welche den Verfall über kurze Zeiträume hinweg aufhalten und das Verlangen nach Vampirblut eindämmen können, doch sie sind schwer zu züchten und oft mühsam zu finden.
Geübte Weißmagier können die Ghulkrankheit manchmal heilen, doch neben Glück ist eine Grundvoraussetzung, dass die Lebenswichtigen Organe des Ghuls noch intakt sind, da er sonst nach der Heilung sterben würde.
Ghule im fortgeschrittenen Stadium des Verfalls können nur in den seltensten Fällen von hohen Mächten geheilt werden.