Herkunft:
Steppenherren leben weit im Südosten von Iblia-Keth, weit jenseits der südlichen Ebenen.
Ihr Land besteht weitgehend aus Savanne und Steppe, doch auch Wüsten, Wälder und Steinlandschaften sind hier zu finden.
Das Klima ist warm und außerhalb der Regenzeiten sehr trocken.
Geschichte:
Ihren Legenden und Überlieferungen zufolge sind die Steppenherren die Nachfahren der verlorenen Hochkultur von Elethun.
Da kaum Aufzeichnungen aus dieser Zeit überlebt haben, ist dies jedoch nicht bewiesen.
Möglich ist auch, dass sie sich erst nach dem Untergang des elethunischen Reiches auf dessen Gebiet angesiedelt haben.
Fest steht jedoch, dass die Steppenherren viel aus den Überbleibseln der elethunischen Zivilisation gelernt und sie weitestgehend genutzt haben.
Kultur:
Steppenherren leben, obwohl sie auch Siedlungen und kleine Städte erbaut haben, zumeist in riesigen, steinernen Städten.
Sie sind berühmt für ihre architektonischen Werke - die größten, intakten Bauwerke stammen von ihnen.
Aufgrund der dichteren magischen Strömungen in ihrer Heimat haben Steppenherren im Laufe der Jahrhunderte einen enormen Fortschritt gemacht. Magische Energie ist ein fester Bestandteil ihres Alltags und die kraftgebende Quelle für viele ihrer technischen Errungenschaften.
Allerdings werden viele dieser Geräte jenseits ihrer Landesgrenzen unbrauchbar, da die magische Kraft andernorts zu schwach ist.
Gleiches gilt auch für die Zaubernden selbst:
Während beinahe jeder gesunde Steppenherr schon in frühster Kindheit Magie beherrscht, lassen die Fähigkeiten der meisten im Ausland nach oder versiegen dort ganz.
Der Glaube der Steppenherren besagt, dass die Menschen von einem gewaltigen, himmlischen Drachen erschaffen wurden, um ihm zu dienen.
Dieser Drache rollte sich kurz danach zum Schlaf zusammen und bildete die Welt.
Das hohe Gebirge am Rande von Elethun besteht demnach aus seinen Rückenzacken.
Die Steppenherren glauben, dass sein Erwachen den Untergang der Welt bedeutet, dass er aber unter allen Völkern die klügsten - in diesem Fall die Steppenherren - zu seinen Dienern auserkiesen und belohnen wird.
Im Reich der Steppenherren herrscht die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau, sowie eine Freiheit von Geburtsrechten.
Intelligenz, Ehrgeiz und Bildung - aber auch Wohlstand - sind die Grundpfeiler für eine hohe soziale Stellung. Somit entsteht dennoch eine gewisse Klassengesellschaft.
Die Ausnahme bildet die Königsfamilie, dessen ältestes lebendes Kind stets den Thron besteigt.
Es heißt, dass der erste König der Steppenherren oberster Ratgeber des Himmelsdrachen war und seine Weisheit über die Generationen in direkter Linie weitervererbt werden.
Vollkommen ohne Rechte sind dagegen die Sklaven, welche nur durch die Willkür der Obrigkeit frei werden können.
Während in ihrer Kultur beinahe jede Konstellation von zwischenmenschlichen Beziehungen (von Inzest abgesehen) akzeptiert wird, bemühen sich die Klassen stets, unter sich zu bleiben und sich nicht mit niederen einzulassen.
Aussehen:
Steppenherren haben dunkle Haut - der Farbton reicht von Rotbraun bis hin zu einem dunklen, beinahe schwarzen Braun mit einem leichten Rotschimmer.
Auch ihr Haar ist zumeist dunkel, Schwarz und Dunkelbraun sind die dominanten Farbtöne, Blond und Rot kommen gar nicht vor.
Charakteristisch für Steppenherren sind auch ihre Augen, die meist groß und dunkel sind, wenngleich auch immer wieder Kinder mit grauen oder grünen Augen geboren werden.
Besonderheiten:
Die dunkle Hautfarbe der Steppenherren sorgt für eine hohe Sonnenresistenz.
Sonnenbrand tritt nie auf.
Steppenherren werden im Regelfall neunzig bis hundert Jahre alt.