"Kleines Biest.", Marduk lachte heiser und kratzte mit der freien Hand über den Boden, er kniete noch immer auf dem dreckigen Grund der Zelle, sah das Mädchen mit wahnsinnigem Grinsen und weitaufgerissenem Auge an.

"Komm näher, Engelchen, damit ich dir deine Flügel ausreißen kann, deinen hübschen Leib brechen kann.", grollte Marduk dunkel, fand immer mehr Gefallen an dem Spiel. Das war ein Spiel. Eines, dass er mit Messern, SChmerzen und Blut untermalen, ausschmücken, erweitern wollte.

"Ich bin gut darin, Leute, Dinge, Seelen, zu finden.", grinste Marduk, während er sich langsam, träge an den Gittern hochzog, an ihnen festhielt und das Mädchen ansah, jedes Detail merkte. Oh, er würde sie wiederfinden. Und dann...dann hätten sie ganz viel Spaß~

"Ist das eine Herausforderung, kleines Engelchen?", säuselte Marduk heiser, lehnte das Gesicht gegen das kühle, blutverkrustete Metall der Gitterstäbe. Sein gesundes Augen glühte, sprühte beinahe vor Wahn über.

Marduk antwortete nicht, er starrte sie nur an, mit dem gleichen, dunklen Blick, voller Hunger und Gier, der andere immer vor Furcht erbleichen ließ. Seine Lippen, genauso bleich wie der Rest seiner Haut, kräuselten sich, zeigten gesunde, weiße Zähne in einem wölfischen Grinsen.

"Komm doch näher, Engelchen. Bitte, bitte.", Marduk grinste, griff mit blutiger Hand durch die Gitter in die leere Luft.

"Ich werde deine perfekte weiße haut mit Zähnen und krallen liebkosen, bis dein rosiges Fleisch rot vor Lust nach mehr ist. ", flüsterte Marduk düster, lockend. Er lehnte sich gegen die Gitter, grinste. Mehr und mehr schien es wäre er mehr Tier als Mann.

"Jetzt komm her, Weib! ", zischte Marduk Grollend, warf sich wieder gegen die Gitter, knurrend und von dem Gedanken an Blut und Schmerz aufgestachelt. "Oh, ich werde dich bereuen lassen, Engelchen, ich werde dir eine Kette umlegen, so eng, dass dein Atem zu einer Symphonie wird, jede Bewegung köstlich schwer wird. Dann wirst du tausende, messerscharfe küsse von mir erhalten "

Scharf zog Marduk den Atem ein, er fletschte die Zähne und griff durch die Gitter, in die Flammen. Sein Gesicht zuckte leicht, er keuchte dumpf, atmete zittrig aus.

Marduk starrte gebannt auf die Flamme, ließ sie über seinen ausgestreckten Arm streicheln und ihre scharfen, glühend heißen küsse auf seiner bleichen Haut verteilen. Seine Kiefer waren fest zusammen gebissen, er zitterte heftiger.

Ein langgezogener Laut, halb ächzen, halb jauchzen, entwich Marduk , er streckte sich, die Flammen, köstlich heiß und scharf im Biss, flackerte in seinem Atem, lehnte sich vor, gegen die Gitter, die Augen so begierig auf die Flamme gerichtet, als wolle er sie verschlingen.

Ein frustriertes Schnauben entwich Marduk als er statt heiße Flammen nur noch beißenden Rauch und leere Luft schmeckte.