Runenmagie ist eine Praktik, die vor allem von Runenhütern ausgeübt wird.
Dabei werden Symbole ihrer Sprache in spezifischen Anordungen in Oberflächen eingeritzt oder mit spezieller Farbe aufgetragen. Meist wird Runenpapier verwendet, welches den Zauber speichert und je nach Machart und Qualität bis zu fünf Anwendungen zulässt, ehe die Symbole verschwinden und neu aufgetragen werden können.
Es ist jedoch auch möglich, besondere Steine zu verwenden und sie entsprechend auf dem Boden anzuordnen, um einen Runenzauber zu wirken.
Die schnellste, jedoch auch schwächste Anwendungsform besteht darin, eine Rune mit den Fingern in die Luft zu ziehen und somit flüchtig ihre Macht zu kanalisieren. Komplexe Zauber sind auf diese Weise jedoch nicht möglich, da lediglich eine Rune verwendet werden kann, und die Wirkung ist stets schwach und selten von Konsequenz.
Runenmagie ist sehr flexibel und kann sehr mächtig sein.
Sie ist jedoch mit gravierenden Nachteilen verbunden:
So müssen die Runen sorgfältig und sauber gezeichnet werden, um überhaupt Wirkung zu zeigen.
Kleine Fehler in der Anordnung der Symbole können zudem unvorhergesehene Nebenwirkungen haben. Da eine archaische Form der Schrift der Runenhüter verwendet wird, ist ein jahrelanges Studium notwendig, um auch nur ein fortgeschrittenes Stadium in der Anwendung von Runenmagie zu erreichen.
Im Regelfall werden die Runen kreisförmig angeordnet. Eine Hauptrune stellt den Mittelpunkt des Kreises dar, sie ist die maßgebliche Kraftquelle und die ihr innewohnende Bedeutung wird beschworen. Die anderen Runen dienen dazu, ihre Wirkung abzuschwächen, zu verstärken oder anderweitig zu beeinflussen. Sie sind aber auch notwendig, um den Kontext der Hauptrune richtig zu beschreiben, da ein Großteil aller Runen über mehr als eine Bedeutung verfügt.
Außerdem müssen zusätzlich bestimmte Symbole eingebaut werden, die bestimmen, unter welchen Umständen (z.B. lautes Aussprechen eines bestimmten Wortes, Berührungen, Ausbreiten des Runenpapiers) der Zauber ausgelöst wird.
Somit entstehen selbst bei einfachen Zaubern schnell komplizierte Runen-Konstrukte.
Die mächtigsten Runen sind die der zehn Götter der Runenhüter:
Itoi - Gott der Magie, der Wahrheit und des Sehens
Darl - Gott des Feuers, der Sonne und der Zeugung
Gring - Gott der Felsen, des Schutzes und der Sicherheit
Igia - Göttin des Krieges, des Blutvergießens und der Vergänglichkeit
Riarn - Gott der Erde, der Gnade und der Unterwelt
Sia - Göttin des Wassers, der Meere und der Mutterschaft
Iala - Göttin des Himmels, der Winde und des Wandels
Aindrys - Gott der Verführung, der Eifersucht und des Tanzes
Uzena - Göttin des Waldes, des Hasses und der Einsamkeit
Cintaya - Göttin der Jugend, Schönheit und Liebe
Darüber hinaus gibt es jedoch auch viele andere Runen mit unterschiedlichsten Bedeutungen, von denen einige lediglich als Bindeglieder verwendet werden.