"Was merkst du nicht?"
Noah klang nun etwas nervöser, als zuvor.
"Ich werde schon wegkommen."

"Wieso soll ich es dir erzählen, Niamh?
Du sollst dir um mich keine Sorgen machen und ich kann trotz allem noch arbeiten, deswegen ist es auch egal."
Noah lächelte schief und entschuldigend.

"Denkst du, das ich nicht aufpasse, Niamh?"
Noah klang nun zorniger und er erhob sich.
"Ich hasse diesen Schmerz und würde ihn zu gerne ungeschehen machen!
Dumm wenn man von Anderen verraten wird und die Wachen von allen Seiten zu kommen scheinen!"
Er ballte die Hände zu Fäusten und biss die Zähne zusammen.

"Ich kenne ihn nicht, aber wenn ich ihn entdecke sage ich dir Bescheid."
Noah presste die Lippen zusammen.
Zorn stieg in ihm auf, doch er kämpfte ihn so gut es ging nieder.

"Ja, ich habe ihn gesehen.
Nein, ich habe keine Ahnung wer es war oder einen Hinweis darauf."
Noah musterte seine Schwester.
Er machte sich Sorgen um sie.
Ihm wäre es lieber gewesen, wenn sie nichts davon mitbekommen hätte.

"Und was willst du tun, wenn du ihn gefunden hast, Niamh?
Du kanns doch nichts machen und außerdem suchen die Anderen bereits nach ihm."
Noah leckte sich nervös die Lippen.
Er wollte nicht das sich seine Schwester in Gefahr brachte.

"Natürlich weiß ich das!
Aber ich will dich nicht in Gefahr bringen, Niamh.
Es reicht, dass sie mich erwischt haben.
Ich würde ihm zu trauen auch dich an die Wachen zu verraten."
Noah biss die Zähne fest zusammen.

Noah knirschte missmutig mit den Zähnen.
Sie hatte ja recht, dass konnte er ihr nicht absprechen.
Gefallen tat es ihm deswegen noch lange nicht.
"Lass mich meine Gedanken sammeln und dann erzähle ich es dir, ja?", lenkte er schließlich grummelnd ein.

Noah verdrehte die Augen und streckte seiner Schwester die Zunge raus.
"Wie wäre es, wenn wir etwas essen?"
Irgendwie musste er ja ein anderes Thema anbringen.

Angespannt seufzte Noah und machte sich auf die Suche.
Tatsächlich fand er noch etwas, auch wenn es nicht viel war.
Einen Teil davon brachte er ihrem Vater, legte diesem auch die eigene Decke um den Körper.
Der Sturm erschöpfte ihn selbst, obwohl er hier drinnen war.
"Ist nicht viel, aber etwas...", murmelte er, als er an den Tisch trat.

Sein Blick ging nach draußen, während Noah an dem Kanten Brot knabberte.
Er war in Gedanken, wusste nicht was er sagen sollte um Niamh von der fixen Idee abzubringen den Jungen zu finden.

Noah lehnte sich etwas zurück und knabberte an seinem Brot.
Seine Gedanken glitten zu Inari und er musste lächeln.
Dann bemerkte er den Blick seiner Schwester und errötete.
Es fühlte sich so an, als könnte sie direkt in seinen Kopf schauen und das war ihm peinlich.