
Nilay - > Ankunft
Seufzend ging Nilay gemächlichen Schrittes über die Felder.
Seine Augen blickten gedankenverloren in den klaren Himmel.
Leicht kribbelten die Narbe welche von der rechten Bauchseite, bis knapp unter den linken Rippenbogen reichte.
Vielleicht sollte er später Caius besuchen. Damit würde er auch einen Besuch bei Tia und dem Mädchen einschließen. Wohl oder übel würde er auch Sadas über den Weg laufen, aber damit konnte er leben.
Nur... Es fiel ihm zum Teil immer noch schwer mit Lucretia zu reden. Er fühlte sich schuldig, wegen ihrer Blindheit...


Aleksandra & Yllwenn - > Ankunft
Mit schnellen Schritten erreichte Aleksandra die Felder.
Schwer atmend ließ sie den Mann runter.
"Du kannst den Mantel gerne haben oder du bringst ihn mir später zurück in die Kasernen."

Yllwenn streifte den Mantel ab und erlaubte der Bestiagestalt die Kontrolle zu übernehmen. Die Haut rings um den Edelstein spannte, schmerzte ein wenig. Aber das war auch schon alles.
Das Pferd schüttelte die Mähne und jagte dann in raumgreifenden, großen Schritten davon, ließ sich ganz von Wind und Geschwindigkeit tragen.


Lächelnd schaute Aleksandra dem Mann nach und ging dann.
Die Arbeit wartete und sie musste sich noch anziehen.
Aleksandra - > Innerhalb der Stadtmauern, Kaserne
Nilay schlenderte langsam über die Felder.
Seine Gedanken waren wirr.
Dann riss er erstaunt den Kopf hoch, als er das Trommeln von Hufen auf Erde vernahm.
Hier ritt doch sonst kaum jemand aus! Wieso wenn er hier unterwegs war?



Nilay wich einen Schritt zurück, als er ein Pferd auf sich zu eilen sah.
"Weglaufen kann ich da nicht...", murmelte er leise.
Also sah er auf das Pferd, welches immer näher kam.

Der Elf war überraschend aufgetaucht, Yllwenn hatte ihn nicht gesehen, er hätte schwören können, der Weg wäre frei. Ächzend stieg der Bestia voll in die Eisen, setzte sich in der Pferdegestalt beinahe auf den muskulösen Hintern, nur um zu bremsen. Er kam knapp vor dem Fremden zum stehen, schnaubte heftig.


Nilay schaute hinauf in die Augen des Pferdes.
Ein grünlicher Schimmer von der Brust zeigte ihm aber das es sich um einen Bestia handelte.
"Danke...", hauchte er.
Erst jetzt merkte er wie schmerzhaft hart sein Herz in seiner Brust schlug.
Es hatte ihm Angst eingejagt.
Gerne würde er sich irgendwo anlehnen, doch hier war nichts außer dem Bestia vor ihm.



"Tut mir leid, das ich im Weg stand... Ich... Ich hatte dich erst im letzten Moment bemerkt..."
Nilay sprach nur leise.
Seine Augen waren groß, doch so etwas wie Neugier und Ehrfurcht spiegelten sich in ihnen.
Ruhig blieb er stehen, musste sich davon abhalten seine Hand zu heben und sie auf die Stirn dieses Bestias zu legen.



Verlegen lächelte Nilay.
"Ich habe schon fast mit meinem Leben abgeschlossen."
Leicht legte er den Kopf schief und lächelte den Bestia an.
Sein Blick glitt bewundernd über die stolze Gestalt, ehe er zurück zu den Augen kam.
Gerne würde er durch die Mähne fahren oder sich an ihn lehnen, doch er wusste nicht ob er es durfte.

RE: Feld, Herbst 515
in Wiesen & Felder 09.09.2014 22:35von Ragnarök •

Fast schon wäre Yllwenn in Gelächter ausgebrochen, warum zum Teufel sollte man mit dem Leben abschließen?
Kopfschüttelnd wandte das Pferd sich um, stieß einen heiseren Schmerzenslaut aus. Eines seiner schlanken Hinterbeine schmerzte, vermutlich hatte er es bei seinem abrupten Bremsmanöver verletzt. Und noch immer konnte er sich nicht zurück verwandeln.


Nilay machte einen Schritt vor und legte eine Hand auf die Seite des Bestia.
"Warte! Vielleicht kann ich dir helfen."
Aufmerksam musterte er den einen Hinterlauf und tastete das Gelenk ab.
Erst dann fiel ihm auf, dass er ihn einfach anfasste.
Leicht brannten seine Wangen, doch er machte weiter.
Die Stirn runzelte er unsicher.
Mit der Anatomie eines Pferdes kannte er sich nicht wirklich aus.

RE: Feld, Herbst 515
in Wiesen & Felder 09.09.2014 22:42von Ragnarök •

Yllwenn schnaubte entnervt, zog seinen Hinterlauf an und entriss sein Bein damit dem Griff des Fremden. Dieser Stümper könnte nicht mal seine Fessel vom Sprunggelenk unterscheiden.
Mit dumpfem Schnauben ging er in die Knie, ließ sich nieder. So tat die Verwandlung weniger weh. Was nicht weniger entwürdigend war, denn er war vollkommen nackt, bis auf seine heißgeliebten Ohrschmuck und den neuen Kristall. Was ihn jedoch nicht davon abhielt, mit schnarrender Stimme den Fremden anzufahren.
"Idiot."


Leise schnaubte Nilay.
Er klaubte aus seiner Tasche den Umhang hervor und legte ihn dem Mann um die Schultern.
"Wenigstens helfe ich...", brummte er und holte Verbandszeug hervor.
Aufmerksam und vorsichtig untersuchte er das Bein und kümmerte sich so gut wie möglich um ihn.
Das der Mann nackt war unter seinem Umhang machte es nicht besser.


"Einen Verband kann ich anlegen!", zischte Nilay aufgebracht.
Trotzdem erhob er sich und legte den Kopf schief.
Aufmerksam musterte er den Mann.
"Kann ich dir den irgendwie helfen? Ich heiße übrigens Nilay."
Wieso er seinen Namen nannte wusste er nicht.


Leicht verdrehte Nilay die Augen.
"Ich komme meistens ungesehen raus und rein. Da werde ich dich auch rein bekommen.
Wo musst du den hin?"
Ruhig und langsam ging er neben dem Mann, dessen Namen er nicht kannte, und überlegte schnell wie er ihn reinbringen sollte.


Immer wieder schielte Nilay hinüber.
Anscheinend hatte diesses grünliche Leuchten einen anderen Ursprung.
Trotzdem wagte er es nicht nachzufragen.
Der Andere wirkte etwas verstimmt.
"Nun... Dann hier entlang.", sagte er freundlich und führte ihn nicht zum Stadttor.
Wie gut, wenn man geheime Wege kannte.



Kurz hielt Nilay inne und lauschte aufmerksam.
Anscheinend war hinter der geheimen Türe nichts.
Noch einige Sekunden wartete er, ehe er nickte und den Mann hinein führte.
Nilay & Yllwenn - > Das Armenviertel, Gasse

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