Mit federnden Schritten flitzte Lys durch die Blätter, die auf dem Boden lagen, fühlte den weichen, nachgiebigen Boden unter seinen weißen Pfoten während er den Kopf sacht anhob, den Wind empfing, der frisch und klar in sein pelziges Gesicht wehte. Sein Fell bauschte sacht auf, hätte im Schein des leider nicht vorhandenen Mondes sacht geschimmert, jetzt schien es nur ein heller, samtener Punkt in der Umgebung zu sein.
Mit funkelnden Augen blickte er sich um, sog tief die vielartigen Gerüche ein, die in seine Nase strömten, beschleunigte nochmal als er eine Fährte fand, die seine Aufmerksamkeit erweckte.

Kurz zuckte Lys Kopf hoch, seine Ohren spitzten sich und er horchte sacht.
Dann witterte er von neuem, hechtete rasant und sprang, mit flinken Bewegungen hastig zu dem See, dessen Ufer in dem matten Sternenlicht glimmerte.
Erneut witterte er, stellte sich dann angespannt vor das Ufer und genau in dem Moment wo der nächste Fisch zum Luft holen an die Oberfläche kam schwang seine krallenbestückte Vorderpfote vor und riss das Wassertier aus dem schützendem See heraus ans Ufer.

Genüsslich gab Lys ein leises Schnurren von sich, legte sich dann so, dass das Wasser sacht gegen seine Vorderpfoten schlug, während er nun anfing seine Beute zu verzehren.
Die nächtliche Umgebung und die vielen Geräusche, wie auch Gerüche entspannten ihn, sein Schweif wischte manchmal durch die Luft, ehe er sich wieder auf den Boden legte.

Lys hatte sich irgendwann in das sachte Gras gelegt, nachdem er seine Beute verspeist hatte.
Nun sah der Kitsune jedoch auf, blickte zu Yua und schnurrte zustimmend.
Sich begehrlich streckend erhob der Fuchs sich, beinahe sofort, nach wenigen Schritten fühlte er die Kühle des Wassers an seinen weißen Pfoten schwimmen, beugte den Kopf herab und trank etwas.
Die Jagd war wirklich gut gewesen, hatte Spaß gemacht, in der Nacht, trotz ohne der Anwesenheit des Mondes.

Mit einem flinken Satz sprang Lys schließlich auf, rannte auf das Wasser zu und sprang erneut.
Der Fuchskörper verschwand klatschend in dem angenehmen Nass, kam als rothaariger Mann wieder an die Oberfläche.
Lachend sah er Yua nun an.

Lys Augen funkelten Yua strahlend entgegen, das rote nasse Haar umgab sein Gesicht.
Als sie nun langsam zu ihm schwamm, blieb er selbst auf der Stelle schweben.
Das Waser verlieh ihm irgendwie oft das Gefühl, als würde er schweben können.
"Schön.", lächelte der Kitsune samten in Yuas Richtung.

Ein Lachen kam über Lys Lippen, seine Augen blitzten verspielt, während er ihr im Kreis folgte, Yua im Auge behielt, während auf seinen Lippen ein amüsiertes Lächeln ruhte.

Überrascht huschte nun Lys Blick umher, auf der Suche nach Yua. Als sich dann allerdings zwei Arme um ihn legten und jemand in seinen Nacken biss kam ein überrumpelter Laut von dem Kitsune, "Oh!"

Nun drehte Lys sich um, konnte Yua wieder in die Augen schauen, lachte, "Du hast mich wirklich überrumpelt!", gluckste er auch leicht erstaunt deswegen.

Sacht schauderte Lys als er ihre Lippen spürte.
"Eigentlich stört mich so was...aber bei dir nicht...", erklärte der Kitsune, über sich selbst verwirrt.

Seine Augen sahen überrascht auf die Stelle, wo Yua vor kurzem noch gewesen war, dann schauderte der Kitsune jedoch, als er ihre Stimme an seinem Ohr wahrnahm.
Die Reibung ihrer Körpers an Lys entlockte ihm einen keuchenden Laut.
"Und wie überraschst du mich dann?"

"Hmm...das denke ich langsam irgendwie auch.", wisperte Lys schaudernd.
Erneut entkam ihm ein Keuchen bei dem Biss, eine Gänsehaut legte sich auf seinen Körper.