Herkunft:
Die Lioda'Shao sind ein wanderndes Volk und man trifft sie in jedem Teil der Welt an.
Ihre Ursprünge liegen jedoch in den südlichen Ebenen, von wo aus sie ihr nomadisches Leben begannen und sich in alle Welt verstreuten.

Geschichte:
Lioda'Shao haben aufgrund ihrer weit zersplitterten Gruppen als Volk kaum eine gemeinsame Geschichte.
Zwar bewahrten sie weitestgehend ihre Traditionen und Lebensweise, nahmen jedoch auch immer schon gewisse Einflüsse anderer Kulturen auf, welchen sie auf ihren Reisen begegneten.
Vermutet wird, dass die Lioda'Shao früher sesshaft waren, bis ihre Heimat durch unterschiedliche Naturkatastrophen zerstört wurde und sie gezwungen waren, neue Gefilde aufzusuchen. Da die Zeiten allerdings kriegerisch und Ressourcen knapp waren, erlebten sie starke Ablehnung von Seiten der sesshaften Völker und konnten selten lange an einem Ort bleiben.
So wurden sie mit der Zeit zu Nomaden.

Kultur:
Für gewöhnlich reisen Lioda'Shao gemeinsam in Gruppen aus etwa zwei bis fünf Familien.
Die jeweils älteste Frau dient hierbei stets als Oberhaupt.
Zudem besitzen sie kein Konzept fester, monogamer Beziehungen - eine Frau lädt einen Mann in ihr Zelt ein, wenn sie es möchte, ohne dass es gesellschaftliche Konsequenzen für beide hätte.
Endet eine Liebe, enden auch die Einladungen, ohne dass es üblich wäre, Groll darüber zu hegen.
Ehen existieren nicht, Vaterschaften als solche ebenfalls nicht - die Rolle des leiblichen Vaters wird in der Erziehung der Kinder von deren Onkeln übernommen.
Da sie für gewöhnlich keine Vorbehalte gegen andere Volksgruppen haben, sind auch Kinder mit gemischten Vorfahren keine Seltenheit. Sie werden nicht stigmatisiert.
Homosexualität und Inzest sind dagegen absolute Tabus.
Der Einzige Weg, sich von der eigenen Familie zu trennen, besteht für einen Lioda'Shao darin, die gesamte Gruppe zu verlassen.

Lioda'Shao üben unterschiedlichste Berufe aus.
Manche sind Handwerker, andere Händler, wieder andere Schausteller. Viele führen aus Nutztiere auf ihren Reisen mit.
Die Winter verbringen sie meist in Städten oder zumindest in deren unmittelbarer Nähe.
Ansonsten haben sie den meisten Kontakt zu sesshaften Kulturen durch den Tauschhandel.

Lioda'Shao sind außerdem im Regelfall gewillt, bestimmte kulturelle Einflüsse zu verinnerlichen.
Ihre Sprache verfügt beispielsweise über eine Vielzahl unterschiedlicher Dialekte, jeder von den Sprachen der bereisten Regionen geprägt.
Ihre Vor- und Nachnamen, Handwerkstechniken aber auch die Küche können unterschiedlichste Ursprünge haben, sodass es in all diesen Bereichen wenig für ihre Volksgruppe Charakteristisches gibt.

Beinahe allen Lioda'Shao ist jedoch eine musikalische Leidenschaft gemein.
Singen und Tanzen sind von Geburt an elementare Bestandteile ihres Alltags, Viele lernen auch früh schon das Spielen eines Musikinstrumentes.
Hierfür erreichten sie auch eine gewisse Berühmtheit, sodass es nicht unüblich ist, dass auch hohe Herrschaften bei Festlichkeiten eine Gruppe Lioda'Shao zur Unterhaltung anheuern.

Aussehen:
Lioda’Shao verfügen über hell- bis mittelbraune Haut, in den Nuancen abhängig von Familie und Sonneneinfall der Region, aus der sie stammen.
Ihre Augen sind schmal und häufig mandelförmig, im Verhältnis zum Gesicht aber oft recht groß. Farblich sind sie in den häufigsten Fällen schwarz oder braun, selten blau oder grau.
Das Haar ist glatt und schwarz oder braun, in seltenen Fällen Rotbraun.
Hohe Wangenknochen, volle Lippen und weiche Gesichtszüge sind sehr verbreitet.
Die durchschnittliche Größe der Lioda’Shao ist etwas geringer als die des durchschnittlichen Iblianers.

Besonderheiten:
Lioda’Shao erreichen im Durchschnitt ein Alter von siebzig Jahren.