"WOHER -!", ruckartig war Arahiel mit dem Oberkörper aufgefahren, hatte sich lucifer zu Gewandt. "Ich weiß es nicht "

"Dummer, erbärmlicher sterblicher! ", fauchte Arahiel zornig, in seinen schwarzen Augen schienen flammen zu lodern. Er packte lucifer unsanft am Kragen und zog ihn heran, die eisige Kälte des korrumpierten schwarzen Feuers kroch aus jeder seiner Poren, er sprach leise, gefährlich ruhig. "Ich wurde verstoßen, ich bin jetzt mehr denn je Freiwild für den Tempel und jeden der Hand an einen Engel legen will. Du wirst es büßen. Du wirst für meinen Fall büßen, das schwöre ich dir. "

"Du bist so schwach ", knurrte Arahiel verächtlich. Er stieß Lucifer von sich und zog ihn doch wieder zu sich, mit einem Mal fühlte sich sein Rubin so unendlich schwer an. Er hielt sich an Lucifer fest, den Kopf gesenkt.

"Bitte bleib... ", flüsterte Arahiel jämmerlich, klammerte sich an Lucifer und zitterte, heftig. Er ertrank, ertrank in seiner Furcht. "Bleib... "

"Wenn mein ende kommen sollte, dann wird es im Kampf kommen ", flüsterte Arahiel Rau und erhob sich. Sein rücken fühlte sich fast vollständig taub an. Er ahnte, dass die Verwesung bereits weiter fort geschritten war.

"Ich bin gefallen... Es ist das schlimmste... ", Arahiel schüttelte den Kopf. Er hatte Lucille gesehen. Glücklich hatte der mit seiner neugewonnenen Freiheit nicht gewirkt. Eher verzweifelt. Arahiel erzitterte und sah lucifer fest an.

"Ich habe geschworen dich zu beschützen. ", sagte der gefallene Feuerengel ruhig, griff an seinen Hals, seine Finger legten sich um den blitzenden Rubin. "Außerdem will ich bei dir bleiben. Ob ich nach dir noch ein leben führen kann wird sich in einigen Jahrhunderten zeigen. "

Stumm nickte Arahiel heftig, klammerte sich weiter an Lucifer. Er küsste ihn verzweifelt und schluchzte heftig auf.

"Bedanke dich nicht. DANKE MIR NICHT! ", zischte Arahiel dunkel und riss an Lucifers Kleidung.

"Wer weiß, es könnte das letzte sein was du tust ", flüsterte Arahiel mit fiebrig glänzenden Augen, lächelte dunkel und freudlos. Er rappelte sich auf, seine Kleidung hatte er in seinem Zorn mit den Blumen und Pflanzen verbrannt, stand nun inmitten der Asche.

"Bis dahin sollte sie halten... ", flüsterte der Engel müde zurück. Er verbarg seine schwingen und hüllte sich enger in den Mantel. "jetzt sind wir beide mit brandmalen versehen. "

Arahiel trat näher und hob Lucifers Kleidung, legte die Lippen auf das Brandmal. Er biss, seine Zähne waren ungewöhnlich scharf, drangen mit Leichtigkeit durch das Fleisch des jungen Mannes. Er schmeckte Blut und Schmerz, versiegelte und hatte ein neues Brandmal gesetzt.

Mit blutigen Lippen hob Arahiel den Kopf und blickte ihn aus dumpfen Augen an.
"Jetzt gehörst du wirklich niemandem mehr "