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09: Fieber und Wein

in Sommer 516 21.04.2015 12:14
von Glacies Citris Herzog | 15.151 Beiträge

- sexuelle Darstellungen


Es war wohl ein Sommerfieber, welches Emilia in die Knie gezwungen hatte und nun an ihr Bett kettete. Ihr Gesicht war bleicher als sonst, geradezu weiß, feine Schweißperlen standen auf ihrer glühenden Stirn, das blonde Haar fiel wirr um ihren Kopf aufs Kissen. Elliots Mund wurde trocken bei diesem Anblick, denn er erinnerte ihn zu sehr an den Tod seiner Tante, der unter sehr ähnlichen Bedingungen eingetreten war.
Der Arzt sagte zwar, sie würde sich aller Wahrscheinlichkeit nach innerhalb weniger Tage wieder erholen, doch Zweifel blieben.
Und so kam es, dass Elliot sich regelmäßig neben ihr Bett setzte und über sie wachte, bis man ihn mit der Bitte, ihr Ruhe zu gönnen, vertrieb. Dann pflegte er, ruhelos durchs Haus zu streifen un nach Zerstreuung zu suchen, von der er leider viel zu wenig fand.
Als er kurz nach seiner Rückkehr aus Hythe in Emilias Gemach getreten war, hatte sie scheinbar geschlafen. Doch sobald er sanft ihre Hand berührt hatte, hatte sie flatternd die Augen aufgeschlagen und ihn fiebrig angeblickt.
"Mylord ...?"
"Ja. Ich bin zurück, Emilia."
Zu seiner Überraschung hatte sie seine seine Hand fester gedrückt und gewispert:
"Ich habe von Euch geträumt, Mylord."
"Von mir, meine Liebe?"
Ein schwaches Nicken.
"Ich habe geträumt, dass die Dunkelheit Euch verschlingt ..."
Bei diesen besorgten Worten hatte Elliot doch schmunzeln müssen. Schließlich war das wahrlich keine Neuigkeit.
"Wie du siehst, bin ich hier und unversehrt."
"Bitte ... gebt Acht auf Euch, Mylord ..."
"Das werde ich, aber es soll nicht deine Sorge sein, Emilia. Kümmere dich um dich selbst und werde gesund."
Tatsächlich schien das Fieber in den folgenden Tagen rapide zu sinken und Elliot hatte ein besseres Gefühl dabei, nicht ständig an ihrer Seite zu sein.
So drehten sich Elliots Gedanken, als er sich drei Tage nach seiner Ankunft abends mit einer Flasche süßen Weins in den Pavillon im Garten setzte, weniger um ihren Gesundheitszustand, als um die Frage, wann wohl der bestgeeignete Zeitpunkt wäre, sie über seine Befunde aufzuklären

Ein leises, gläsernes Klirren, dem Gesang eines goldenen Glöckchens kündigte noch einen weiteren Besucher an, jemand, der sich ebenfalls um Emilia gesorgt, doch kaum Zeit an ihrer Seite verbracht hatte. Jedes Mal, wenn Indivia es gewollt hatte, war der Lord da gewesen und dieser seltsame Diener hatte ihn fort gejagt. Dann - manchmal - war es dem Barden so vorgekommen, als wäre er ein Eindringling, als würde er etwas stören, sollte er sich nun zu den beiden gesellen.
Die meiste Zeit war er im Garten geblieben, erstaunlich wenig musiziert und eher einfach nur faul in der Sonne gelegen. Etwas, das er durchaus vermisst hatte, dass er mit seiner Familie verband.
Drei Tage nach der Rückkehr von Lord Ashsteel, am Abend, wollte Indivia erneut im Garten sitzen, erkannte dass das Pavillon noch jemanden beherbergte und trottete mit einem freudigen Lächeln darauf zu.

Elliot musste zugeben, dass er auch aus völlig selbstsüchtigen, niederen Gründen froh war, weniger Zeit an Emilias Krankenbett zu verbringen. Dieser Sommer war nach wie vor ein überaus heißer, trockener, ein Sommer, wie er im Buche stand und wie der junge Lord ihn einfach hasste. Und nirgendwo waren diese Unannehmlichkeiten des Monats der Feuergöttin so gravierend, wie tagsüber, wenn er voll bekleidet in einem geschlossenen Raum neben einer Frau saß, die mehr Hitze ausstrahlte, als ein Schmiedefeuer.
Wie viel angenehmer war es doch, sich nun im Garten zu entspannen, die frische, kühle Luft zu genießen und über Dinge zu sinnieren, die hoch interessant, aber wahrscheinlich nicht sonderlich risikobehaftet waren. Im Gegenteil, er konnte sich gut vorstellen, dass Emilia sich ihm mehr öffnen würde, sobald sie sah, wie sehr er sich darum bemühte, ihre Vergangenheit zu enthüllen.
Und so saß Elliot da, gekleidet in leichten, dünnen Stoff, das Hemd halb offenstehend, sodass seine Haut vom Abendwind geschmeichelt wurde, sein Haar im Nacken zusammengebunden und vom Bad noch feucht. Ein Weinglas in der Hand, ein versonnenes Lächeln auf den Lippen.
Bis seine Aufmerksamkeit abgelenkt wurde, von dem leisen Läuten winziger Glocken, welche nur die Schritte einer bestimmten Person ankündigen konnten.

Die Hitze des Sommers machte Indivia nichts aus, viel mehr schien er in der Backofenähnlichen Hitze voll und ganz aufzublühen, wie eine Blume, die sich eifrig der wärmenden Sonne entgegen streckte. Die Glocke klirrte noch einmal heller, lauter, als er in einem spielerischen Satz alle drei Stufen zum Pavillon auf einmal erklomm.
"Genießt Ihr auch den Sommer?", mit einem strahlenden Lächeln ließ Indivia sich nieder, wischte sich das dunkle Haar aus dem Gesicht. "Herrlich, beinahe wie früher"

"Ja, ich genieße den Sommer", antwortete Elliot trocken. "Zumindest die Tatsache, dass diese entsetzliche Hitze abends nachlässt."
Träge führte er das Glas zum Mund, nippte genüsslich an der kühlen Flüssigkeit.
"Aber für ein Sonnenkind wie dich ist das sicher unverständlich."
Es kam nicht oft vor, dass Elliot jemanden beneidete, aber manchmal fragte er sich, ob er sich statt seiner vornehmen Blässe nicht lieber einen braunen Teint, wie Indivia ihn besaß, wünschen sollte. Sicher, er würde dadurch weniger edel aussehen, aber wen kümmerte das schon? Seine Geburt hatte ihm garantiert, dass jeder sich um seine Gunst bemühen würde, dass Männer nach seiner Freundschaft und Frauen nach seinem Körper lechzen würden, unabhängig davon, ob er nun ein junger Schönling war oder ein missgestalteter Klumpen Fleisch. Am Ende waren es eben sein Wohlstand und sein Ansehen, nach denen sie sich verzehrten. Ein gefälliges Aussehen, machte es ihnen nur einfacher.
Ja, eine Haut, welche der Sonne trotzen konnte, hätte sicher ihre Vorzüge.

"Oh?", Indivia legte den Kopf schief, erinnerte in dieser fragenden, verwirrten Geste an einen verwirrten Hundewelpen, der nicht wusste, wie er das Kommando seines Herrchens zu deuten hatte. Der junge Barde blinzelte und lächelte dann wieder. "Ihr mögt den Sommer nicht..."

"Es tut mir leid, dein Weltbild zu zerstören, mein Freund."
Elliots Tonfall deutete auf Vieles hin, nicht aber darauf, dass er tatsächlich Reue verspürte.
Er streckte den Arm nach der Flasche aus und winkte Indivia damit zu.
"Möchtest du etwas Wein mit mir trinken um diese Enthüllung der schrecklichen Wahrheit zu verarbeiten?"
Er konnte sich nicht verkneifen, ihm zuzuzwinkern.

"Gerne.", der Barde schenkte Elliot als Austausch für das Zwinkern ein besonders strahlendes Lächeln, ehe er es sich im Schneidersitz auf der doch recht schmalen Steinbank bequem machte, leicht mit den Holzperlen am Ende seiner Zöpfe spielte. "Darf ich...darf ich fragen wie Eure Reise war? Habt Ihr...viele schöne Dinge gesehen?"

Elliot schüttete Wein in sein Glas nach und reichte es Indivia.
"Ich habe an kein zweites gedacht. Ich hoffe, es stört dich nicht, es so mit mir zu teilen."
Nichts hinderte ihn daran, einen Diener zu rufen, der ein weiteres Glas bringen würde, nichts als seine eigene Trägheit und der ungemütliche Gedanke, in diesem harmonischen Moment gestört zu werden, sich wieder ins Bewusstsein zu rufen, dass er ein Lord mit Pflichten und Verantwortung war, der nun einmal gerade von einer Reise zurückgekehrt war und noch längst nicht alles an Papierarbeit vollendet hatte, was da auf ihn wartete. Gerade jetzt, wo beinahe täglich ein Sommerfest abgehalten wurde, war es eigentlich an der Zeit, dass er ein paar Besuche in der Öffentlichkeit ankündigte. Immerhin hatte er einen Ruf zu verteidigen.
Wobei der sicherlich nicht dadurch geschmälert würde, einige Tage ruhig zu bleiben. Manchmal schürte genau dies das Feuer der Gerüchteküche mehr, als jeder skandalöse Auftritt es vermocht hätte.
Und bei diesen Temperaturen war einfach nicht an Arbeit zu denken. Am besten versüßte man sich die Zeit mit teurem Wein und teuren Huren, während man darauf wartete, dass der Herbst seine ersten Boten schickte oder - wenn das noch so fern war wie in diesem Augenblick - der Sommer wenigstens ein paar Tage lang ruhte ...
"Ja", erwiderte Elliot schließlich lächelnd. "Ich habe viele schöne Dinge gesehen. Meine Gastgeber haben eine Tochter, die sich seit unserer letzten Begegnung zu einem äußerst liebreizenden Wesen entwickelt hat."

Auf die Frage, ob Indivia es störte, aus dem gleichen Glas wie Elliot zu trinken, schüttelte der Barde verneinend den Kopf, nahm den Wein mit beiden Händen entgegen und nippte daran. Anders als am Abend von Elliots Abreise brannte der Alkohol diesmal nicht auf seiner Zunge, sondern schmeichelte mit kühler Süße.
Den Blick gespannt, neugierig auf Elliot gerichtet wirkte Indivia einmal mehr jünger, als er eigentlich war, hatte fast eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Kind.

"Schmeckt er dir?"
Elliot streckte die Hand aus und ließ sich das Weinglas reichen, um einen kräftigen Schluck zu trinken.
Dann reichte er ihn wieder Indivia.
"Pass nur auf, dass du nicht zu viel trinkst - er ist stärker, als sein Geschmack es vermuten lässt."
Er erinnerte sich noch gut daran, wie er diesen Tropfen zum ersten Mal gekostet hatte und wie sehr er am nächsten Tag mit Kopfschmerzen hatte kämpfen müssen. Ein Wein, der schmeckte, als sei er für zarte Mädchen gebraut worden, aber so fest zuschlagen konnte, dass selbst gestandene Krieger darunter erzitterten.
Elliot war kein gestandener Krieger und Indivia war es sicherlich ebenfalls nicht.
Wahrscheinlich war es gut, zu teilen.

Begeistert nickte Indivia, er reichte das Glas weiter, nahm es dann wieder dankend wieder entgegen. Bis jetzt merkte er noch nichts und der Wein schmeckte gut, süß und kalt. Angenehm an diesem warmen Sommerabend. Also nippte er wieder an dem Wein.
"Er schmeckt sehr gut.", murmelte Indivia leise. "War es für Euch angenehm Eure Bekannten wiederzusehen?"

"Wie man es nimmt."
Seufzend wischte Elliot sich eine halbtrockene Strähne aus dem Gesicht und starrte gedankenverloren in den Himmel, der langsam dunkler wurde. Lauschte dem stetigen, sanften Plätschern des Springbrunnens.
"Mein Onkel redet viel und meine Tante ist ein kalter, abweisender Mensch.
Ihre Tochter ist sowohl tagsüber, als auch nachts eine angenehme Zeitgenossin."
Er gluckste leise in sich hinein.
"Auch wenn es mich ein wenig beschämt, dass sie als Frau mir anscheinend trotzdem körperlich überlegen ist."

"Wie denn das?", mutiger vom Alkohol beugte Indivia sich vor, ein Lächeln spielte bereits wieder in seinen Mundwinkeln mit, während seine Augen leicht glitzerten, schon leicht verschleiert.

Mit Blick auf Indivias Zustand von zunehmender Trunkenheit, sah Elliot sich in der Pflicht, das Glas wieder an sich zu nehmen und zu leeren. Bei dieser Menge war das noch verkraftbar, auch wenn er spürte, wie er selbst zunehmend weniger nachdachte, bevor er sprach.
"Nun ..."
Elliot beugte sich verschwörerisch grinsend vor und schaute amüsiert in die grünen Augen seines Gegenübers.
"In ihren Kleidern sieht sie schmal und engelsgleich aus.
Ich hätte vorgewarnt sein sollen, als ich sie beim Bogenschießen gesehen habe, aber ich habe nicht damit gerechnet, wie viel Kraft sie unter ihrem Rock trägt.
Es war ganz schön schwierig, sie im Zaum zu halten, besonders, weil sie auch noch mutig war."

Ein heiseres Lachen drang aus Indivias Kehle, er neigte leicht den Kopf zur Seite.
"Unterschätzt Ihr immer die Leute?"

Macht dich der Wein etwa mutig, Goldkehlchen?

Elliot stimmte in das Lachen ein.
"Ich weiß es nicht", gab er zurück und bedachte den jungen Barden, der neben ihm auf der Bank hockend auf einmal so freche Worte von sich gab, mit einem neckischen Blick. "Habe ich dich unterschätzt, mein Freund?"
Er beugte sich dabei noch etwas näher in seine Richtung.

"Mich?", Indivias Stimme ging kurz eine Oktave höher, ehe sie ungewohnt tief ging, einen weichen Beiklang hatte, den er sonst nur beim Singen in der Stimme trug. "Nein."

"Wirklich? Mir war nämlich gerade so."
Was als nächstes geschah, entsprach keineswegs Elliots Planung. Wäre sein Geist nicht leicht vom Wein benebelt, wäre es vermutlich auch nicht geschehen. Hätten seine Sinne unter Einfluss des Alkohols die Welt nicht als so viel schöner und anziehender wahrgenommen, hätte er ein völlig anderes Bild vor sich gesehen.
Doch so, wie es nun war, sah er Indivia, mit seinem weichen Lächeln, dem glänzenden Haar, den strahlenden, grünen Augen, hörte etwas in seiner Stimme, was er zuvor nie wahrgenommen hatte.
Und daraus entstand wohl dieser Impuls, dem er folgte, indem er eine Hand auf den Rücken des jungen Mannes legte und eine in seinen Nacken, ihn näher an sich zog und dann, sanft und zärtlich seine Lippen küsste.
Nur einen Moment lang, einen köstlichen, süßen Moment lang, bevor Elliots Verstand einsetzte und er Indivia losließ.
"Aber ich habe mich dann wohl geirrt."

Zurück blieb ein verwirrter Indivia, der perplex blinzelte, dann jedoch wieder lächelte, sich die Lippen leckte und wieder vorbeugte, die Hände sacht auf Elliots Knie abstützend, sich balancierend. Nur der Alkohol, nur dieser herrlich süße Wein war es, dieser flüssige Mut.
"Ach wirklich?"

Nun war es an Elliot, verwundert zu sein.
Er hatte damit gerechnet, dass Indivia erröten und beschämt zur Seite blicken, vielleicht dabei verschämt lächeln würde.
Dass er aber auf diese Weise reagierte, sich ihm näherte, ihn sogar berührte, verwirrte ihn ein wenig. Eine Stimme in seinem Hinterkopf, vermutlich sein Gewissen oder etwas Vergleichbares, warnte ihn, dass diese Annäherung wahrscheinlich alles andere als eine gute Idee war.
Doch woher auch immer sie kam, erhört wurde sie nicht, denn nicht nur war die Versuchung zu groß, auch ließ Elliots Stolz es nicht zu, jetzt noch einen Rückzug anzutreten.
Also lachte er leise in sich hinein und streichelte sacht Indivias Wange.
"Wer weiß? Manchmal irre ich mich und manchmal nicht. Und beides tue ich gelegentlich gerne."
Elliot zögerte kaum, ehe er den Kopf wieder senkte, den Mund auf den des jungen Barden legte und erneut diesen süßen Geschmack von Unberührtheit, Unschuld, Naivität, dieser wundervollen Ahnungslosigkeit, von dessen Lippen kostete.

Fremdartig und überraschend angenehm war es, so geküsst zu werden, wie Indivia nun geküsst wurde. Das neuartige Gefühl ließ seine Knie weich werden, Indivia tapsig und schwindelig, so dass seine Hände abrutschten, er das Gleichgewicht verlor und er vornüber gegen Elliot stürzte.
Der Kuss so rau unterbrochen, doch es störte Indivia nicht, er lachte nur hell und gegen Elliots Brustkorb.
"Tut mir leid." Lallend lachte der Barde wieder.

"Das muss es nicht", erwiderte Elliot amüsiert. "Ganz im Gegenteil ..."
Es war nicht unangenehm, diesen schlanken, leichten Körper gegen den eigenen fallen zu spüren, den warmen Atem an seiner Brust zu fühlen. Es war sogar äußerst anziehend.
Und sobald Elliot das bewusst wurde, fasste er einen endgültigen Entschluss.
Lächelnd fuhr er durch Indivias tiefbraunes Haar, legte einen Finger unter sein Kinn und hob es vorsichtig an.
"Gefällt dir das, mein Freund?"

"Hm-mmh~", Indivia summte zustimmend, lächelte beinahe schon verträumt, die grünen Augen halb geschlossen. "Ja, tut es."

"Das ist gut."
Schmunzelnd betrachtete Elliot dieses hinreißende Geschöpf einen Moment lang, ehe er sich erhob, Indivia sanft am Arm nahm.
"Komm mit, mein Freund.
Ich glaube, wir haben einige Irrtümer zu beseitigen, und dafür ist dieser Ort nicht geeignet."
Das entsprach nicht ganz der Wahrheit, schließlich war jeder ruhige Ort bis zu einem gewissen Grad geeignet, aber an diesem Abend erschien der Pavillon nicht wie die beste Wahl. Es war ein Ort, an dem er sich mit so vielen Mädchen die Zeit vertrieb, dass es schon beinahe ungewöhnlich für ihn war, sich alleine dort aufzuhalten.
Nein, wenn er schon die einmalige Gelegenheit hatte, Indivia für die sinnlichen Seiten des Lebens zu öffnen, dann würde er sie zwischen weichen Laken in einem Federbett nutzen.

Etwas wackelig, aber deutlich beschwingt durch den Alkohol folgte Indivia dem leichten Ziehen, ließ sich von Elliot fort fühlen. Er lachte sanft und leise auf, sein Lachen mischte sich mit dem hellen Gesang seines Glöckchens, er schmeckte...den Wein und noch etwas anderes auf der Zunge, etwas das ihn neugierig machte.

Elliot hatte eigentlich geplant, seine neue Errungenschaft in sein eigenes Schlafgemach zu führen. Allerdings war ihm rechtzeitig wieder ins Gedächtnis getreten, was damals, in jener langen, stürmischen Nacht dort geschehen war und wie sehr es Indivia verängstigt hatte. Vielleicht würde auch dieser sich erinnern und sich verweigern.
Also war es das Zimmer des jungen Barden, welches sie schließlich betraten, sein Bett, auf das Elliot sich setzte.
Den angetrunkenen Indivia betrachtend, musste er ehrlich mit sich sein und zugeben, dass er Neugierde verspürte. Eine gewaltige Neugierde, wie er sie seit Ewigkeiten nicht mehr verspürt hatte.
Es lag nicht nur daran, dass Elliot - ließ man diese eine, kleine Machtdemonstration für Tharaniel einmal aus - keine Erfahrung mit Männern hatte. Es lag nicht nur daran, dass er mit Indivia mehr oder weniger tun konnte, was er wollte. Es lag auch daran, dass er in keiner Weise abschätzen konnte, wie dieser reagieren würde.
Und was er selbst dabei empfinden würde.

Ein dumpfes Lachen gurgelte immer noch in Indivias Kehle, er beugte sich wieder vor, küsste kurz, flapsig und neugierig nach dem Geschmack und den Konsequenzen dieser beinahe unschuldigen Zuwendung. Erneut verlor der Barde das Gleichgewicht, sackte neben dem Lord auf der Matratze nieder, räkelte sich leicht.
"Und jetzt?~"

Indivias Lachen war ansteckend, seine Annäherungsversuche so niedlich und ungeschickt, dass es beinahe zum Dahinschmelzen war.
"Jetzt, mein Freund", antwortete Elliot leise und beugte sich über ihn, "werden wir uns von diesen ganzen, lästigen Kleidern befreien."
Da er Indivias Fingern in diesem Moment nicht ganz traute, öffnete er selbst die letzten zwei Köpfe des eigenen Hemds und streifte es dann ganz ab. Es folgte das Band, welches seine Haare zusammengehalten hatte, die nun ungehindert, noch etwas kühl, aber mittlerweile zur Gänze getrocknet auf Rücken und Schultern fielen. Einige vorwitzigen Strähnen verirrten sich sogar in sein Gesicht.

Fröhlich summend streckte Indivia eine Hand aus, fing eine der vorwitzigen Strähnen mit zittrigen Fingern ein, spielte leicht mit der seidigen Schwärze. Er streckte sich leicht, seine kupferne Haut fiel auf, der Kontrast war...
Die Worte wurden in seinem Kopf wurden durcheinander gewirbelt, er wollte lieber berühren als denken, lieber wahrnehmen.

Elliots Lächeln war sanft und wohlwollend, ermutigend. Indivia sollte ihn ruhig berühren, wo auch immer er wollte. Es würde ihn ruhig stimmen, ihm Sorgen und Ängste nehmen, sollte er denn welche haben. Im Augenblick schien das nicht der Fall zu sein, doch die bebenden Finger in den Haaren störten keineswegs.
Vorsichtig begann Elliot also damit, das Hemd des anderen Mannes zu öffnen. Langsam, vollkommen ohne Eile legte er so immer mehr der glatten, fast schon exotisch braunen Haut frei, erlangte einen guten Blick auf den zarten Oberkörper. Und bald schon liebkoste er diesen nicht mehr länger nur mit den Augen, sondern auch mit den Händen und schließlich mit dem Mund.

Indivia quietschte leise auf, als helle, kühle Hände über seine Seiten glitten, er lachte auf und bog sich fort, ehe er spielerisch beide Hände um das hübsche, weiße Gesicht legte, trunken und etwas unbeholfen die Lippen küsste, dann strich er tiefer, erkundete Nacken und Schultern, den oberen Rücken.

Elliot nutzte die Gelegenheit, um Indivia von dessen Hose zu befreien. Bis auf die Haut entblößte er ihn, ließ ihm nur die Glöckchen um seine Fußgelenke, denn die gehörten ja irgendwie zu seiner Person. Und die ganze Zeit kam er dem jungen Mann entgegen, küsste sein Gesicht, seinen Hals, seinen Brustkorb, sog seinen milden, frischen Duft ein, fühlte mit Wohlgefallen seine ungeschickt tastenden Hände.
Hätte Elliot geleugnet, dass Männer Anziehungskraft haben konnten, so wären ihm spätestens jetzt die Argumente ausgegangen. Sein Herz schlug nicht gerade wild, aber er hörte seinen Puls doch sehr deutlich in den eigenen Ohren rauschen, und er hatte das Gefühl, dass seine Hose langsam viel zu eng wurde, weshalb er sie rasch aufschnürte und sich ihrer entledigte.

Zischend wand Indivia sich wieder, lachte dunkel auf und legte den Kopf zurück, leckte sich die Lippen. Die goldenen Glöckchen sangen leise ihr süßes, gläsernes Lied, als der Barde ein Bein anzog, es leicht gegen Elliots Oberschenkel schmiegte. Indivia mochte vollkommen unerfahren sein, doch er war auch neugierig, lernte schnell und seine Finger waren geschickt, konnten sowohl jedem Instrument die himmlischen Töne entlocken, als auch herausfinden wo welche Art der Berührung gewünscht war.

Offenbar hatte Elliot ihn wirklich unterschätzt.
Jedenfalls hatte er nicht erwartet, ein solches Entgegenkommen anzutreffen, solch neugierige Bemühungen, ihm Freude zu bereiten.
Womöglich hatte er auch nur den Wein unterschätzt.
Doch was immer es von beiden war, Elliot hielt es für eine sehr glückliche Begebenheit, fuhr begrüßend mit den Fingern über Indivias schlankes, zartes Bein, welches sich gegen sein eigenes, nun völlig nacktes drängte.
Spielerisch ließ er seine Hand daran hinabgleiten, die helle Hand selbst im mittlerweile fast gänzlich erloschenen Licht der untergegangenen Sonne, ein starker Kontrast zu Indivias brauner.

So neugierig Indivia auch war, er wusste nicht was zu tun, konnte nur küssen und streicheln, lachend sich winden, denn häufig streifte Elliot jene Zonen an seinem Körper, die ihn quietschen und winden ließen. Seine Finger verfingen sich in dunklem Haar, strichen über weiße Haut.

Ungeschickt mochten Indivias Berührungen sein, davon zeugen, wie unerfahren er noch war, doch sie hatten ihren eigenen, unschuldigen Reiz. Genauso, wie es Elliot mit Wohlgefühl erfüllte, diesen zierlichen Leib unter sich zu liebkosen, dabei mit entzückendem Kichern belohnt wurde.
Aber, so angenehm das alles auch war, er hatte den jungen Mann nicht hergebracht, um ihn wie ein Hauskätzchen zu streicheln und er spürte Ungeduld langsam in sich aufkeimen. Das war kein gutes Zeichen, denn früher oder später würde es sicher dafür sorgen, dass er sich nicht länger zurückhalten könnte.
Also hielt Elliot inne, betrachtete Indivia lächelnd und nahm dann sein Gesicht zwischen die Hände.
Er war nicht grob, als er ihn küsste, aber deutlich fordernder, ließ sein Verlangen zum Ausdruck kommen.
Und dann, als er sich löste, fragte er mit rauer Stimme:
"Vertraust du mir, mein Freund?"

Auf glänzenden, grünen Augen aufsehend nickte Indivia, leckte sich unbewusst die Lippen und wollte doch mehr.

Elliots Lächeln wurde breiter.
"Dann dreh dich um."
Sanft berührte er Indivia, zeigte ihm, was er meinte, bis er bäuchlings ausgestreckt auf dem Bett lag und er sich über ihn beugte.
Er war gespannt, wie der Barde auf diese neue Lage reagieren würde, obwohl Elliot langsam den Eindruck hatte, dass er beinahe alles willkommen heißen würde. Ihm sollte das nur Recht sein, denn er hatte zwar darauf gehofft, süße, unschuldige Unsicherheit schmecken zu können, aber den Jungen in seinem benebelten Zustand von Trunkenheit zu erleben, war ebenfalls nicht ohne Reiz.
Es war seltsam und faszinierend, wie sehr der richtige Wein eine Person verändern konnte. Beziehungsweise die Art und Weise, wie ein Mensch sich der Welt zeigte, welche Seiten er verbarg.
Zärtlich legte Elliot die Lippen an Indivias Rücken, fuhr mit der rechten Hand seine Seite entlang, bis er schließlich seinen Hintern berührte.

Vorsichtig linste Indivia über die Schulter zu Elliot, sein Haar verbarg, wie er sich angespannt auf die Lippe biss, die Berührungen zu ließ, weil er nicht wusste, was noch folgen würde. Das Laken zwischen seinen Fingern fühlte sich klamm an, erhitzt von ihrer beider Körperwärme, oder war das nur seine Einbildung, trunken von Wein und Hitze?

Elliot ließ sich scheinbar Zeit, küsste immer wieder träge Indivias weiche Rückenhaut, streichelte vorsichtig das stramme Fleisch seines Gesäßes.
In Wahrheit ging er sehr kalkuliert und aufmerksam vor, achtete genau darauf, ob der zarte Leib sich irgendwo verspannte, ob es Anzeichen gab, dass die Behandlung unerwünscht war.
Und als er schließlich sicher war, ließ er einen Finger wie zufällig zwischen Indivias Hinterbacken gleiten. Er hatte derartiges schon oft genug mit ängstlichen Mädchen getan und wusste, was für eine delikate Angelegenheit es war. Hitze musste er entfachen, dabei aber selbst geduldig sein und abwarten, bis der Zeitpunkt der Richtige war, was mitunter ein lästiges Unterfangen war.
Er wusste aber auch, wie süß der Lohn dafür sein konnte.
Und das würde er in dieser Nacht sein, davon war Elliot überzeugt.

Es war ungewohnt, dort berührt zu werden, ließ Indivia träge regen, winden. Er murrte dumpf, vergrub dann das Gesicht in den warmen Falten des Lakens, spürte trotz des flüssigen Mutes in seinen Adern die ersten Anzeichen seines Schams.

Elliot spürte Indivias Zaudern, deutete es als Besorgnis.
Nachvollziehen konnte er es, denn an einer so empfindlichen, verletzlichen Stelle berührt zu werden stellte er sich gerade am Anfang nicht angenehm vor. Er selbst hätte es wahrscheinlich niemals zugelassen, auch dann nicht, wenn er eine Frau gewesen wäre oder ein Mann, der gerne die Frau für andere Männer spielte.
Aber was blieb ihm anderes übrig?
Das Vögelchen saß fest in Elliots Hand, war freiwillig dort gelandet, und er würde es sicher nicht einfach wieder fortfliegen lassen. Nicht, bevor er diesen wunderschönen, exotischen Leib wenigstens einmal besessen, vom Geschmack verbotener Lust zum Zittern und Seufzen gebracht hatte.
Nur kurz hielt er inne, um sich zu strecken und mit der freien Hand Indivias seidiges Haar hinter dessen Ohr zu streichen und heiser in dieses zu flüstern:
"Ich werde dir nicht wehtun.
Es wird dir gefallen."
Dann schob Elliot seinen rechten Ringfinger weiter vor, drängte ihn sanft und langsam zwischen den Ring aus Muskeln.

Ein gutturaler Laut, eine Mischung aus Zischen, Stöhnen und Ächzen zog Indivia sich zurück, versuchte erst dem Neuen, dem Gefühl von Fremdartigkeit zu entgehen, hielt dann still und erzittere wieder. Gefallen? Was? Das? Vielleicht.

"Sch", machte Elliot leise. "Wenn du ruhig bleibst, wird es angenehmer."
Nicht, dass er das beurteilen konnte, aber es waren Worte, die sich gut anhörten, und wenn er eines im Leben gelernt hatte, dann war es, das hübsche Wörter Wunder bewirkten. Solange sie nur hübsch genug waren, konnten sie auch aus dreisten Lügen bestehen und würden trotzdem von jedem geglaubt werden.
In diesem Fall war er sich aber fast sicher, dass Indivia wirklich besser gedient wäre, wenn er weniger zappelte.
Allerdings - und Elliots Lippen verzogen sich bei diesem Gedanken zu einem selbstgefälligen Lächeln - war es hinreißend, wie sehr sein kleines Goldkehlchen sich zierte. Könnte er diese Unberührtheit trinken, so würde er es tun.
Aber er konnte es nicht, und so bestand das Nächstbeste eben darin, weiter die Rolle des erfahrenen Verführers zu spielen und Indivia beruhigende Worte zuzuraunen, seinen Nacken zärtlich zu küssen, während er den Finger tiefer in ihn hinein schob und mit einer vorsichtigen Massage begann, sich ungeduldig vorstellte, wie es sich anfühlen würde, ihn endlich zu nehmen.

Die honigsüßen Worte verschwammen in seinem Kopf, wirkten wie eine Droge, wie neuer Alkohol. Indivias Muskeln gaben nach, entspannten sich so gut sie konnten.
Hin und wieder entfloh seinen zusammengepressten Lippen ein leises, wohliges Geräusch, hoch und rau, brüchig vor unbekannter Lust.

Nachdem er ein letztes Mal über die nun glühend heißen, inneren Muskeln gestreichelt hatte, geprüft, ob sie auch wirklich zur Genüge gelockert waren, zog Elliot seine Hand zurück.
"Komm, mein Freund, hoch mit dir", raunte er in Indivias Ohr und drückte gegen seine Beine, zwang ihn mit sanfter Gewalt dazu, sich auf die Knie zu begeben.
Dann zögerte er nicht mehr, beugte sich über den jungen Barden und warnte ihn nicht vor, als er die Hüfte vorschob und mit einem Ruck tief in ihn stieß.

Belohnt wurde Elliot mit einem delikaten, rauen Laut, der ungehindert aus Indivias Mund entfloh, direkt von den zu einem wohligen O geformten Lippen. Der ganze Körper des Barden schien eine sachte Welle zu beschreiben, Elliot eifrig entgegen zu kommen.

Elliot stieß ein heiseres Lachen aus.
"Gut machst du das, mein Freund", lobte er und zog die Hüfte ein wenig zurück, nur um sich erneut fest an Indivia zu pressen. Dann widerholteer das Ganze. Wieder und wieder. Langsam noch, vorsichtig, um sich anzutasten und das Erlebnis Schritt für Schritt zu steigern.
Es gefiel ihm jetzt schon. Lust kribbelte unter seiner Haut, seinen Fingerspitzen, mit denen er sich sowohl auf der Matratze abstützte, als auch Indivias Brustkorb streichelte, seine zarten Rippen unter der samtenen Haut ertastete. Den schnellen Herzschlag erspürte.
Es wäre so einfach, diesen schmächtigen Leib zu zerbrechen, und trotzdem steckte in ihm so viel weniger Sorge darin, so viel weniger Angst und Bitternis. So viel mehr Leben.
Er wollte das alles kosten, schmecken, besitzen, selbst wenn es nur für diesen flüchtigen Moment war.

Indivia wurde Wachs zwischen Elliots Fingern, schmolz dahin, wurde neu geformt, liebkost und an Stellen berührt, gefordert, die ihm bisher gänzlich unbekannt waren, der erste, scharf stechende Schmerz war längst einem brennenden verlangen nach mehr gewichen, Hitze drängte, wandte kroch durch seinen Körper, seine Adern, sammelte sich zwischen seinen Beinen.
Mit einem Aufheulen explodierte Indivia, war verloren in Lust, in zu viel, in zu wenig. Wäre er nüchtern gewesen, so wäre er spätestens jetzt vor Scham gestorben, zitterten doch die Muskeln seiner Schenkel vor Erschöpfung, die Innenseiten verklebt von seinem eigenen heißen Samen.

Elliot brannte nicht im selben Feuer wie Indivia, doch die Hitze ließ ihn keineswegs unberührt.
Er konnte spüren, wie der junge Barde unter ihm zerfloss und hätte es ihm am liebsten gleichgetan. Die Lustschreie waren Musik in seinen Ohren, das Beben und Zittern bestätigte sein Ego, es war ein Triumph sondergleichen, sich dieses unberührte Geschöpf angeeignet zu haben. Angestachelt von alldem, ballten sich sein Verlangen, seine Gier schließlich so grausam in ihm zusammen, dass er sich eng an Indivia festklammerte, den Mund gegen seinen Rücken presste, um die eigenen Laute zu unterdrücken, dabei mit den Zähnen leichte Abdrücke hinterließ. Und dann löste sich alles in Wohlgefallen auf, hinterließ nur Elliots heftig schlagendes Herz und ein Hochgefühl der besonderen Art.

"Ah ~", hauchte Indivia leise, erzitterte erneut und sackte zusammen, als hätte das Feuer seine Energie verschlungen und süße Schwere zurück gelassen.

Elliot wagte, auszuatmen, küsste ein letztes Mal Indivias Schulter und löste sich dann von ihm, legte sich entspannt auf den Rücken. Lächelnd, zufrieden.
Vielleicht würde er am nächsten Morgen bereuen, was er getan hatte, vielleicht würde sich der junge Barde sich von ihm abwenden oder sich so sehr an ihn hängen, dass er ihn selbst abschütteln würde.
Doch darüber machte Elliot sich jetzt noch keine Gedanken, kostete nur dieses betörende Gefühl aus, das wie Honig durch seine Adern floss und wälzte sich schließlich auf die Seite, um Indivia nach einer gefühlten Ewigkeit wieder ins Gesicht zu schauen.

Langsam drehte Indivia den Kopf leicht, blinzelte träge. Seine grünen Augen leuchteten leicht, wirkten gesättigt und angenehm dunkel von befriedigter Lust.

"Und?", frage Elliot heiser und streckte die Hand aus, um Indivias Wange zu berühren. "Hat es dir gefallen, mein Freund?"

"Ja. Hat es ", flüsterte Indivia leise zurück und errötete matt, lächelte süß zurück. Er schloss die Augen, schmiegte sich an die liebkosende Hand.

Elliot tätschelte das Gesicht noch ein Weilchen, doch seine Miene war bald nicht mehr liebevoll, sondern nachdenklich.
Er hatte bekommen, was er wollte, genau wie es immer war. Und es war gut gewesen, eine großartige Erfahrung.
Und trotzdem gab es ihm zu denken, denn er war nicht sicher, wie es mit ihm und Indivia nun weitergehen würde.
Er war es gewohnt, die Frauen, mit denen er das Bett teilte, nach kurzer Zeit wieder fortzustoßen. Spielzeuge waren sie für ihn, die es verdienten, ausgenutzt zu werden, weil sie sich so leichtfertig dafür öffneten.
Auch Indivia war ein Spielzeug.
Aber er besaß etwas, das ihn anders machte, etwas, das Elliot sehr schätzte. Sein Lachen, seine Person.
Elliot sah nicht seine große Liebe in ihm, denn das wäre ja lächerlich gewesen, aber er wollte Indivia nicht zurückstoßen, er würde ihn vermissen.
Genauso wenig konnte er sich aber vorstellen, dass sich für sein kleines Goldkehlchen nach diesem einen Mal nichts verändern würde.
Er würde wohl abwarten müssen ...
Elliot wartete, bis er sicher war, dass der junge Barde schlief, und verließ dann leise das Zimmer, um in nahezu völliger Dunkelheit zurück in sein eigenes zu schleichen.






zuletzt bearbeitet 24.08.2015 18:53 | nach oben springen
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