Aleksandra - > Ankunft

Mit leichten Schritten lief Aleksandra über die gepflasterten Straßen.
Der Marktplatz lag leer da.
Dann hörte sie jedoch das Klappern von Hufen.
Neugierig ging sie einige Schritte weiter und blieb dann mitten auf der Straße stehen.
Ihre Haltung war aufrecht und gespannt.

Freundlich lächelte Aleksandra.
"Na du?", wisperte sie,
"Geht es dir jetzt besser?"
Natürlich erkannte sie ihn wieder.

Als der Mann sich zurückverwandelte hob Aleksandra den Blick und schaute in den Himmel.
Auch sie wollte nicht unbedingt nackt beobachtet werden.
Sie waren natürlich Geschwister, doch das war ja nicht alles.
Sobald Yllwenn sie ansprach schaute sie ihn wieder an und verschränkte die Finger im Rücken.
"Nun, ich kann nur anbieten das du mit in die Kaserne kommst. Das dortige Essen ist nicht so schlecht.
Oder im Gasthaus, wobei ich dort noch nicht gefrühstückt habe."

Lächelnd neigte Aleksandra den Kopf und bedeutete ihm zu folgen.
"Mein Name lautet Aleksandra. Aleksandra Blint."
Langsam lief sie neben ihm her.
Ihre Augen schimmerten freundlich.

"Blint. Mit T nicht mit D. Ich glaube, mein Vater wollte eigentlich Flint heißen, doch wurde falsch verstanden."
Leise lacht Aleksandra und zuckte mit den Schultern.
Sie fing Yllwenn sanft ab und führte ihn dann zur Kaserne.

Aleksandra & Yllwenn - > Kaserne, Speisesaal

Elyas - > Ankunft

Neugierig schaute Elyas sich um.
Er hatte seine Waffen am Körper, welche man teilweise sah, und seine Tasche über die Schulter gehängt.
Locker schlug sie immer wieder gegen seinen rechten Oberschenkel.
Schließlich kaufte er sich etwas zu Essen und leckte sich leicht über die Finger.
Es war glasiert und er lechzte nach dem Süßen Zeug.
Als sich eine Hand an seinen Geldbeutel legte sagte er nur sehr ruhig:
"Du willst die Hand doch bestimmt behalten, oder?"
Daraufhin verschwand die Hand sofort.

Mit schnellen Schritten eilte Elyas an die Seite der schwangeren Frau.
"Hier, ich helfen ihnen.
Wenn Sie wollen kann ich den Dieb bestimmt auch einfangen, Mylady."
Er hielt er mit einem freundlichen Lächeln die Hand hin, während seine Augen suchend über die Menge glitten.

"Soll ich euch begleiten?
Es wäre gewiss keine schlechte Idee euren Rücken etwas zu entlasten und vielleicht weitere Diebe fernhalten."
Elyas legte den Kopf schief und lächelte freundlich.
Die Hände hatte er locker hinter dem Rücken verschränkt.
Er wollte sich nicht aufdrängen, doch so hatte man es ihm beigebracht.
Sie mochte keine Blutelfe sein, aber sie war noch immer eine Frau und sie trug in Kind in ihrem Leib.

"Ein neuer Bereich zum erkunden."
Elyas lächelte und nahm den Korb entgegen.
Er ließ sie sich einhacken und ging dann langsam mit ihr los.
"Ich helfe Euch gerne.
Außerdem sehe ich so etwas von der Stadt und kann noch helfen."

"Dann bin ich einen Tag länger als Ihr in dieser Stadt.
Trotzdem bin ich noch immer halb in der Welt dort draußen."
Elyas lächelte sacht und verlegen.
Einem kleinen Jungen, welcher sich bemüht verstohlen näherte, warf er einen Blick zu. Sofort flüchtete er.
"Ich hoffe, Euren Gemahl stört es nicht, wenn ich Euch nach Hause begleite, Mylady?"

"Es gehört sich nicht zu fragen, doch ich hoffe das es Eurem Gemahl gut geht.
Allerdings kann ich verstehen, wenn er sich zur Zeit Sorgen um Euch macht, schließlich tragt ihr das Zeugnis eurer gemeinsamen Liebe unter dem Herzen."
Elyas lächelte und drückte sacht ihre Hand.
Iblianer liebten anders als Blutelfen.
Bei ihnen war Liebe wichtig und ein Kind wurde nicht... gezüchtet? Ihm fehlte das richtige Wort dafür. Auf jeden Fall war es anders.

"Ich kenne noch nicht einmal euren Namen, Mylady, also kann ich nicht über euch lästern.
Außerdem wurde ich dazu erzogen, dass man so etwas nicht tut.
Wenn man allerdings über Manieren spricht muss ich mich entschuldigen, den ich habe mich nicht vorgestellt.
Meine Name lautet Elyas Moondust."
Elyas schüttelte den Kopf und lächelte sacht.
Doch sein Lächeln verschwand und er schaute ernst drein.
"Ich hoffe, Euer Gemahl erholt sich wieder.
Das mit seinem Diener ist natürlich unerfreulich und ich hoffe für Euch, das ihr bald einen neuen Diener finden werdet, welcher Euch und Eurem Gemahl zur Hand gehen kann."