"Ja, schwarze Magie.", stimmte er zu, "Und die Magie ist nicht böse. Du musst sie nur lernen zu beherrschen. Wenn du stärker wirst, lernst sie zu beherrschen, dann wirst sie dich auch nicht beherrschen. Aber vielleicht wirst du nie so stark werden und die Magie nie völlig beherrschen können. Vielleicht kannst du sie nie richtig benutzen."
Lieber gleich die Wahrheit sagen, als später vielleicht zu versagen und Vanti traurig zu machen.
Dann lachte Nerkar und nickte, stimmte Nerkar zu und zwinkerte ihm zu. Das schien ihm zu gefallen.
"Ja, ich habe das Geräusch gedämpft. Dafür habe ich die Schwarze Magie benutzt und sie willentlich dazu gelenkt meine Schritte zu dämpfen."

"Ich... versuche es so gut ich kann. Aber ich glaube nicht, dass ich sie irgendwann vollkommen nutzen kann. Sie benutzt eher mich.", murmelte der Junge leise, wenig erfreut. "Aber wenn ich wenigstens ein bisschen Beherrschung gewinne, muss ich hoffentlich nicht mehr Angst haben, dass sie mich umfängt und kontrolliert."
Vanti lachte begeistert, strahlte Nerkar an.
"Du musst einen sehr starken Willen haben, dass du das kannst.
Ich...habe so was das erste Mal gesehen, ansonsten war die schwarze Magie immer unkontrolliert. "
Nerkar musste sehr stark sein.

"Wir werden dir zumindest so viel Beherrschung beibringen, dass du nicht mehr kontrolliert wirst. Ich denke, dafür wirst du stark genug werden können."
Nerkar lächelte leicht und sanft, ehe er den Kopf schüttelte.
Stark musste man dafür nicht zwangsweise sein.

"Danke. ", hauchte der Junge lächelnd. "Ich würde dann das erste Mal in meinem Leben keine Angst mehr vor der schwarzen Magie in mir haben müssen. Und ich werde mit Mühe geben.", versprach er sogleich feierlich, wie als würde er einen Schwur auf Leben und Tod ablegen. Für Vanti war es das beinahe.

"Dann lohnt es sich dich zu unterrichten, Vanti.", sagte Nerkar sanft, "Aber erst muss das Waisenhaus zustimmen, Kleiner. Mach dir also bitte nicht schon feste Pläne."
Nervös schaute er sich um. Wo blieb den jemand.

Schlagartig verkrampfte Vanti sich, Angst und Traurigkeit trat in seine Augen.
"Ich... sie müssen zustimmen! Ich will nicht mehr alleine sein, das bin ich immer gewesen, ich... möchte nicht schon wieder abgeschoben werden.", der kleine Körper fing an zu zittern.

"Ruhig, Vanti!", Nerkar hob die Stimme nur leicht.
Der Junge würde hören müssen, sonst würden sie das mit dem Lernen wohl kaum hinkriegen.
"Ich werde ihnen sagen das ich dich gerne aufnehmen würde und erkläre ihnen alles, aber Versprechungen kann ich dir nicht machen."