Haus der Familie Hughes

"Ich kenne meine Grenzen. Ich überschreite sie nicht. Ich weiß schon was ich tun kann und was ich besser sein lassen sollte."
Noah verdrehte die Augen.
"Verhungern werde ich nicht und ich werde immer wissen ob ich noch etwas aushalte oder nicht."

Haus der Familie Hughes

"Wir machen es auf die gleiche Weise, aber irgendwann wird das auch nicht mehr reichen."
Leise und frustriert seufzte Noah.
Irgendwann würden sie auffliegen und das würde mit schlimmerem als Peitschenhieben enden.

Haus der Familie Hughes

"Ja, das wäre wohl die beste Lösung."
Leise seufzte Noah und sah zu ihrem Vater.
Er war schon etwas besser dran als die letzten Wochen und würde gewiss ein paar Stunden alleine überleben.

Haus der Familie Hughes

Leicht lächelte Noah.
"Wir sollten trotzdem Morgen noch etwas Geld besorgen. Es wäre dumm sich auf dem Geld auszuruhen. Besonders wenn jederzeit jemand versuchen könnte es uns zu stehlen."
Das war ihnen ganz am Anfang passiert.
Sie hatten beide geschlafen, wie ihr Vater auch, und am Morgen war das Geld weg.

Haus der Familie Hughes

Leise lachte Noah und entspannte sich.
Sie war ihm anscheinend nicht mehr böse.
"Da hast du wohl recht. Wir werden den Leuten also brav weiter helfen und sie ihres Geldes erleichtern."
Oder um Lebensmittel.

Haus der Familie Hughes

"Es würde mir auch ein Haus im Händler- oder Handwerkerviertel reichen."
Noah grinste breit und seine Augen funkelten begeistert.
Ja, die Vorstellung gefiel ihm wirklich.

Haus der Familie Hughes

"Große Gebäude ziehen mehr Leute an. Es reicht mir klein und sicher. Ich will kein Opfer mehr sein."
Noah schaute seine Schwester an, offenbarte ihr etwas von seiner Traurigkeit und seiner Bedrückung.
Nein, er wollte nicht mehr als Opfer angesehen werden.
Er wollte das die Leute ihn akzeptierten und respektierten.

Haus der Familie Hughes

Lächelnd nahm Noah die Hand seiner Schwester und drückte sie.
"Sind wir das nicht? Schon allein das wir hier leben macht uns für viele zu Opfern. Das will ich einfach nicht mehr..."
Seine Augen schimmerten voller Tränen.
Sonst riss er sich zusammen bis er alleine war oder sie schlief. Diesmal ließ er es sie sehen.

Haus der Familie Hughes

Die Tränen kamen ohne das Noah groß etwas dagegen tun konnte.
Er drückte seine Schwester an sich, vergrub die Nase in ihrem Haar und schloss die Augen.
"Ja... Irgendwann... Und wenn es nur einer von uns schafft wirst du es sein. Dann wirst du ein gutes Leben führen und vielleicht mal als Andenken für mich mitdecken."
Er würde sie auf jeden Fall hier rausholen, komme was wolle.

Haus der Familie Hughes

"Ich... meinte wenn nur einer hier lebend rauskommt..."
Noah wagte nicht Nia anzusehen.
Sie würde bestimmt richtig sauer werden. Er hasste es wenn sie sauer war.
Die Augen schloss er, fing ihre Wärme ein und fror nicht mehr ganz so.

Haus der Familie Hughes

"Autsch!"
Lautstark beschwerte Noah sich für die grobe Behandlung, ohne einen Gedanken an mögliche Konsequenzen zu denken. Diese traten aber sofort ein. Ihr Vater erwachte und wollte aufstehen, was ihn nur zum Husten brachte.
Schnell war er bei ihm und kümmerte sich um ihn.

Wohnung der Familie Hughes

Sanft kümmerte Noah sich um seinen Vater.
Lächelnd schaute er zu seiner Schwester, spürte wie er sich entspannte.
Sie würden das schon schaffen.

Wohnung der Familie Hughes

Lächelnd beobachtete Noah ihren Vater.
Dann erhob er sich leise ächzend und ging wieder in den 'Wohnbereich'. Dort ließ er sich auf einem Stuhl nieder und schloss für einen Moment die Augen. Die Beine streckte er so gut wie möglich aus.