Nordwestlicher Wald

Shanaes nächster Gegner stellte eine etwas größere Herausforderung dar.
Irgendwie war es ihm gelungen ihren Hieben zu entgehen und nun stand sie ungünstig, denn Zweige verhinderten, dass sie gut ausholen konnte.

Nordwestlicher Wald

Shanae nutzte die Gelegenheit, um sich etwas Raum zu verschaffen und Blutsichel mit voller Kraft in den Kopf der Leiche zu rammen.
Erst als diese zu Boden gefallen war, entspannte die Söldnerin sich ein wenig.

Nordwestlicher Wald

"Sollten sie."
Shanae deutete auf die beiden von Anfang an und jetzt noch immer still daliegenden kopflosen Leichname.
"Die sind auch nicht aufgestanden."

Nordwestlicher Wald

"Wir müssen ihnen ja nicht erzählen, dass sie schon tot waren", antwortete Shanae zwinkernd.
Als auch sie Blutsichel säuberte, fügte sie stirnrunzelnd hinzu:
"Allerdings sollten es zumindest der Tempel oder die Stadtwache erfahren.
Sowas bleibt besser nicht ungemeldet."

Nordwestlicher Wald

"Das kannst du für heute vergessen", antwortete Shanae und deutete in den Himmel.
Es neigte sich bereits dem späten Nachmittag.
"Wir würden frühstens gegen Mitternacht zurückkommen - und das auch nur, wenn wir jetzt auf direktem Wege losziehen."
Die Tore würden so oder so schon geschlossen sein.

Nordwestlicher Wald

"Wir können im Dorf übernachten", schlug Shanae vor, "und morgen dann sofort bei Tagesanbruch aufbrechen."
Von dort aus würde es ohnehin schneller gehen und der Tempel lag auch direkt auf dem Weg.

Nordwestlicher Wald

Shanae sammelte noch ein paar Gegenstände aus dem Lager ein, Diebesgut und ein paar Besitzstücke der Banditen als Beweise, ehe sie Arahiel folgte.

Rosalie + Leon -> Ankunft

Seeufer

Nahe des Sees hielten sie zum ersten Mal an.
"Hier habe ich meine Suche das letzte Mal abgebrochen", erklärte Rosalie.
"Wir sollten sie ab hier fortsetzen."

Seeufer

"Es gibt Anzeichen, wenn ein Einhorn häufiger in der Gegend ist."
Suchend glitten Rosalies Augen über den Waldboden.
"Zum Beispiel lässt seine Anwesenheit Mondtränen wachsen.
Kleine Blumen mit silbrigen Blüten."

Seeufer

Rosalie fluchte leise.
Das Wetter machte es wirklich nicht einfacher.
Vermutlich waren alle Blüten geschlossen.

Seeufer

Seufzend hielt Rosalie inne.
So wird das nichts ...
Stirnrunzelnd blickte sie zu Boden auf ein freies Stück Erde.
Das brachte sie auf eine Idee.
Vorsichtig legte sie die Hand auf den Boden und schloss die Augen.
Sie griff nach den vielen gelben Fäden und ließ sie wandern.

Seeufer

Während Rosalie mit geschlossenen Augen dort hockte und ein paar Worte wisperte, begann der Wald um sie sich zu verändern.
Ein bisschen nur, doch deutlich sichtbar.
Manche Pflanzen reckten sich leicht gen Himmel, als würde die Sonne dort scheinen, andere öffneten ihre Blütenköpfe.

Seeufer

"Siehst du was?", fragte Rosalie.
Angestrengt wirkte sie den Zauber weiter.
Auf so großen Flächen konnte das schon sehr schnell erschöpfend sein.