Loren blinzelte kurz erstaunt, als Raphael sich auf seinen Schoß setzte, legte dann jedoch seine Arme um den Jungen.
"Nun, jetzt darfst du nicht nur mit ihm kuscheln, sondern ihn auch mitnehmen.", meinte er schmunzelnd.
Lys schnurrte zufrieden, er beugte sich etwas über die Schulter von Raphael, leckte Loren ab, der prustend den Kopf abwandte, auflachte.

"Dich mag er anscheinend auch."
Raphael lächelte freundlich.
"Vielleicht kann ich ja morgen mit ihm bei dir schlafen.
Das würde ihm bestimmt genauso gut gefallen wir mir."
Seine Augen leuchteten auf.
Liebevoll streichelte er durch das Fell.

"Bei mir schlafen?", entkam es Loren verwundert.
Er hatte irgendwie schon jetzt die Vorahnung, dass er nicht viel Schlaf finden würde.
"Dir würde es ebenso gefallen?"
Lys blinzelte und schnurrte, rieb sich an Raphael, leckte ihm über das Kinn.

Kichernd drückte Raphael Lys sanft an sich.
"Ja. Ja, ich würde gerne bei dir schlafen.
Das haben wir noch nie gemacht und es wäre toll!"
Seine Augen leuchteten voller Freude und Neugier.

Loren seufzte sacht, fuhr sich durch das rot-braune Haar und musterte den Jungen auf seinem Schoß.
Wie er bloß wieder auf diese Idee gekommen war?
"Hm... ich weiß nicht so recht...", leitete Len nachdenklich ein, erntete einen intensiven Blick von Lys und hob eine Augenbraue an.

Raphaels Augen wurden groß, unschuldig und voller Tränen.
"Warum den nicht?"
In seiner Stimme liegt ein leises Wimmern und Flehen.
Man hörte die drohenden Tränen deutlich heraus.
Lys drückte er leicht an sich.

Sofort hob Loren kapitulierend die Hände.
"Schon gut, schon gut, ich habe nur laut gedacht.
Du kannst ruhig bei mir schlafen."
Len seufzte und sah hinaus auf das Meer, er wurde wirklich nachgebend bei Raphael und ließ ihn jede Bitte erfüllen.
Lys gluckste sacht, was sich bei einem Fuchs etwas seltsam anhörte.

"Danke, Len!"
Raphael schmiegte sich an Loren und drückte ihm einen Kuss auf Lorens Wange.
Seine Augen leuchteten voller Freude und Glück.
Das Glucksen von Lys brachte ihn leise zum Kichern.

Lächelnd musterte Loren Raphael, fuhr ihm durch das Haar und war insgeheim selbst erleichtert, dass der Kleine gerade nur so vor Freude und Glück strahlte.
Jedoch entkam auch ihm ein amüsierter Laut, das Glucksen des Fuches hörte sich sonderbar, aber lustig an.
Lys schnaubte murrend, betrachtete sie aus leuchtenden Augen, während seine beiden Schwänze durch die Luft pflügten.

"Du bist gar kein richtiger Fuchs, oder?"
Raphael schaute mit großen, kindlichen Augen zu Lys in seinen Armen hinab.
Eng saß er an Lorens gekuschelt da und genoss die Nähe zu seinem Lehrer und Freund.

Schlagartig erstarrte Lys, duckte sich etwas.
Dennoch schüttelte er den Kopf zu der Frage Raphaels, er war es nicht und solange es nur der Junge wusste ging es, vielleicht auch noch der Erwachsene...
Missbilligend blickte der Kitsune zu Loren herüber, der Raphael sanft hielt.
Waren sie beide vertrauenswürdig?
Nachdenklich setzte Lys sich auf seinen Hintern, blickte grübelnd zu Raphael hoch.

"Du bist trotzdem hübsch und ich würde dich noch immer gerne mit nach Hause nehmen, Lys..."
Raphael lächelte leicht.
Seine Wangen wurden leicht rot.
Vorsichtig strich er dem Fuchs über den Kopf.

Lys hob den Kopf etwas der Berührung entgegen, sprang hoch und drückte seine feuchte Nasenspitze an die rote Wange Raphaels.
Seine Schwänze schlugen sacht umher, sollte er ihm zeigen, wer er auch sein konnte?
Raphael schien vertrauenswürdig zu sein und dieser Loren ebenfalls.
"Irgendwie scheint der Kleine aufgeregt zu sein...", schmunzelte Len sanft.

"Ist doch okay...
Ich wäre auch aufgeregt, wenn ich zu jemand Fremden mitdürfte."
Raphael drehte den Kopf und lächelte Loren an.
Noch immer saß er auf seinem Schoß und genoss es.
Lächelnd streichelte er dem Fuchs über den Kopf, berührte leicht und vorsichtig ein Ohr.

"Nun... du bist ja zum Glück ein netter Fremder.", lachte Loren mit zuckenden Mundwinkeln.
Er betrachtete den Fuchs grübelnd, Lys selbst schnurrte zufrieden, blinzelte kurz verwundert, als man sein Ohr berührte, das unter der Berührung von selbst sacht zuckte.

"Sind den andere Fremde nicht auch nett?"
Fragend schaute Raphael einen Moment zu Loren auf, ehe er wieder zu Lys runter schaute.
Leise kicherte er und strich wieder über seinen Kopf.
"Deine Ohren sind auch ganz weich!"

"Nein, nicht alle und ich möchte auch nicht, dass du einfach zu Fremden hingehst oder mit ihnen gehst.", nun wurde Lorens Miene ernster, er sah Raphael an, "Versprichst du mir niemals zu Fremden zu gehen oder ihnen zu folgen?"
Schnurrend lächelte Lys Raphael mit seinen Augen an.
Blickte stolz, als er erwähnte seine Ohren wären weich.
Vielleicht würde er zumindest dem Kleinen seine andere Gestalt offenbaren...

"Ja, ich verspreche es dir.
Ell wäre bestimmt auch böse mit mir und er hat auch gesagt, dass ich nicht mit Fremden gehen darf."
Raphael senkte den Blick, seine Worte rotglühend.
Leicht lächelte er Lys an, streichelte ihm weiterhin sanft über den Kopf.

"Danke.", Loren lächelte und gab Raphael einen sanften Kuss auf den Haarschopf.
Lys drückte seine Nase in die Halsbeuge von Raphael und schnaubte sacht gegen die Haut.
Er hechelte und schmiegte sich an ihn.

Kichernd schauderte Raphael.
"Lys, das kitzelt!"
Seine Augen leuchteten.
Sanft zerzauste er das weiche Fell.

Loren lachte sacht auf und schüttelte sichtlich belustigt den Kopf, betrachtete die Beiden.
Lys schnaubte erneut, leckte über die Haut am Hals von Raphael, ehe er seine weiche Wange daran rieb.
Nun hob der Fuchs den Kopf, heulte leise gurrend auf.
"Möchtest du eine Zuckerschnecke?", fragte nun Len, er zog seine Tasche mit dem Gebäck her.

Raphael schauderte von dem Lecken.
Seine Wangen leuchteten bestimmt feuerrot.
"J-Ja, eine Zuckerschnecke wäre toll..."
Verlegen schaute er auf Lys runter.

Loren stupste dem Fuchs kopfschüttelnd auf die Nase, während er Rapahel eine mitgebrachte Zuckerschnecke hinhielt.
Lys nieste überrascht, als auf seine Nase gedrückt wurde und rümpfte diese, verzog das Gesicht, rollte sich auf dem Schoß von Raphael zusammen.

Dankbar nahm Raphael die Zuckerschnecke entgegen.
Lächelnd schaute er auf Lys runter, strich ihm noch einmal durch das Fell.
Dann begann er an seiner Zuckerschnecke zu knabbern.

Loren beobachtete Raphael sanft.
Es schien dem Kleinen zu schmecken.
Lys schnupperte neugierig, streckte seine Zunge aus um an der Zuckerschnecke zu lecken.